
Zahlreiche Standbilder von außerordentlicher Qualität wurden im Heiligtum der Göttin Hera auf Samos gefunden. Darunter befinden sich einzigartige Werke, wie eine fast fünf Meter hohe kolossale Statue oder eine aus mehreren Figuren bestehende Weihung. Die Gruppe auf einer hohen Basis schuf der Bildhauer Geneleos um 560. v. Chr.
Die sechs Figuren stellen vermutlich eine Familie dar. Erhalten sind eine sitzende Frau, Phileia, zwei Mädchenstatuen, Philippe und Orinthe, sowie ein liegender Mann. Von zwei weiteren Figuren, einem Jungen und einem dritten Mädchen, gibt es nur Fragmente.
Die Originale stehen heute im Museum in Vathy auf Samos und im Alten Museum in Berlin. Abgüsse befinden sich in zahlreichen Sammlungen - und in den Ruinen. Dort stehen sie genau an der Stelle, die der Stifter für die Weihung vor über 2.500 Jahren bestimmt hatte.